Ostallgäuer Orte - Übersicht

 
 
Hopferau, Ostallgäu

Hopferau

 
 
Hopferau, Ostallgäu
Hopferau, Winter, Ostallgäu
 

Hopferau im Südlichen Allgäu, ausgestattet mit einem fantastischen Bergpanorama, nicht weit weg gelegen von den Königschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau, ist ein wunderbarer Urlaubsort, nicht nur zum Entspannen, Erholen und Ausruhen. Das kann man da zwar auch gut machen, aber die zentrale Lage und die tollen Nachbardörfer macht es einfach zu einem perfekten Ausgangsort für Unternehmungen aller Art – zu Fuß, zu Rad, per KFZ …

Die wunderbar ländlich geprägte Gemeinde umfasst neben dem Pfarrdorf Hopferau noch weitere 20 Ortsteile, einer schöner gelegen, als der andere – Landidylle pur! Mitten drin das schmucke Hopferau mit seiner hübschen Kirche und einem noch hübscheren Schlösschen nebendran.

Bäcker, Metzger und Dorfladen versorgen Feriengäste wie Einheimische mit besten Lebensmitteln, in der Schaukäserei Lehern kann man nicht nur Käse kaufen, sondern auch zusehen, wie er produziert wird. Obendrein gibt es noch eine Seifensiederei, auch die bietet Schauseifensieden an. Drei Restaurants servieren leckere Spezialitäten, Dorfladen und Hennenhof haben tagsüber ebenfalls kleine Einkehrmöglichkeiten was sie auch zu idealen Ausflugsstationen macht.

Im ganzen Gemeindegebiet kann man wunderschöne Spaziergänge unternehmen, auch größere Wanderungen bieten sich an. Das gilt auch für Radler, das große Wegenetz in und um Hopferau ermöglicht kleine und große Radrunden, ganz nach Belieben. Entweder man bleibt auf einem der ausgeschilderten Radwegen, oder man fährt einfach der Nase nach.

Viele Gastgeber – Privatvermieter und Bauernhöfe – bieten Ferienwohnungen und Zimmer an, eine Pension und ein Hotel im Schloss gibt es auch noch. Egal ob Kurzurlaub oder Wochenendreise oder Jahresurlaub, in Hopferau liegt man hervorragend. Ein schönes Stück Heimat.

Bereits zur Steinzeit sollen Menschen in der Hopferau Station gemacht haben. Auch weist ein Bodendenkmal südwestlich des Hopfensees angeblich auf die Anwesenheit von Römern hin.

Seit 1370 war Hopferau unter der Herrschaft Freyberg-Eisenberg, nachdem Urahn Friedrich von Freyberg, aus der Gegend zwischen Biberach und Kellmünz stammend, Anna von Hohenegg, die Enkelin des Erbauers von Burg Eisenberg, ehelichte. 436 Jahre währte die Herrschaft dieser offenbar recht bedeutenden Adelsfamilie bis zur bayerischen Okkupation im Jahre 1806. Trotz Querelen mit den Fürstbischöfen in Augsburg, über die Jahrhunderte hinweg, konnten sie sich stets einigen. 

1467 entstand durch die Teilung der Herrschaft Eisenberg die Ritterherrschaft Freyberg-Eisenberg zu Hopferau durch Sigmund, welcher 1468 das ursprüngliche Schloss Hopferau erbauen ließ. 336 Jahre war Hopferau diese eigenständige Ritterherrschaft und nicht Kirchenland, was die Gemeinde zumindest in diesem Viertel des Allgäus schon historisch etwas exotisch macht. 1635 wütete auch hier die Pest und auch der Dreißigjährige Krieg wird seine Spuren hinterlassen haben, wenngleich von Schäden am Schloss nichts bekannt ist.

Die 1504 erbaute Schlosskapelle wurde wohl ziemlich überbaut durch die Erweiterungsarbeiten zur Sankt-Martins-Kirche, welche 1889 abgeschlossen wurden. Zu dieser Zeit war das Schloss bereits über 50 Jahre in Privatbesitz des königlich-bayerischen Kämmerers Christoph Friedrich Freiherr von Ponickau, welcher übrigens zugleich auch das Kloster Sankt Mang in Füssen samt dessen Herrschaft erworben hatte. Beides blieb bis 1909/10 im Besitz seiner Familie. 1889 begann auch in Hopferau das Zeitalter der Eisenbahn mit der Eröffnung der Strecke Füssen-Markt Oberdorf, welches ein Jahr zuvor den Namenszusatz Markt erhalten hatte. Ein Jahr später wurde die Sennerei Lehern gegründet, welche seither besten Käse produziert.

Bereits vor dem Krieg hielt der Fremdenverkehr Einzug in der Hopferau, dessen Bevölkerung zu der Zeit großteils in sehr bescheidenen Verhältnissen lebte. Kurz nach dem Krieg gab es noch ein kleines Rendevouz mit der Geschichte, als der Erfinder und Maler Konrad Zuse eine Zeitlang beim damaligen Schlossherrn Georg Halbich Obdach fand. Mit zunehmendem Tourismus und Mobilität verbesserte sich auch die Lage im Laufe der Jahre.

Kontakt

Gästeinformation Hopferau
Hauptstraße 8
87659 Hopferau

Tel.: 08364 / 8548
Fax: 08364 / 987093
E-Mail: info@hopferau.de

Besonderheiten

  • Schloss zu Hopferau
  • Konrad Zuse
  • Bauerntheater
  • Heimatabende
  • Faschingsumzug
  • Weihnachtsmarkt im Schloss
  • Sennerei Lehern mit Schaukäserei
 
 

Schloss Hopferau

Hopferau, Schloss zu Hopferau, Ostallgäu

Ritter Sigmund von Freyberg zu Eisenberg ließ 1468 dieses Jagdschloss erbauen, womit es das älteste Schloss im Landkreis Ostallgäu sein soll, wenige Jahre vor dem Bau des heutigen Hohen Schlosses in Füssen.

Bauherr Johann Dominicus Quaglio, äußerst bedeutender Architekturmaler der Romantik, führte in den Jahren 1830 bis 1840 umfassende Umbauarbeiten an dem Schloss durch, welche ihm das heutige Bild verlieh. Fast zeitgleich erbaute Quaglio übrigens auch Schloss Hohenschwangau im Auftrag des damaligen Kronprinzen und späteren Bayernkönigs Maximilian II., welches er bereits 1837 vollendete.

Heute ist Schloss Hopferau nicht nur das Schmuckkästchen des Dorfes, sondern auch noch ein Hotel und Veranstaltungshaus. Es überrascht nicht nur mit seinem zauberhaften Anblick und Ambiente, sondern auch mit seinem Kulturangebot. Auch der kleine Schlossgarten lädt ein zum Lustwandeln samt kleinem romantischem Schlossteich. Das Restaurant lädt zur Einkehr ein und das Schloss ist ein äußerst beliebter Austragungsort für Hochzeiten, samt Trauung im alten Rittersaal.

Konrad Zuse

Hopferau, Konrad Zuse Platz, Ostallgäu

1946 fand Konrad Zuse, Erfinder des ersten programmgesteuerten und frei programmierbaren Computers der Welt, hier im Schloss Hopferau Unterkunft und die Gelegenheit, seinen legendären, fast eine Tonne wiegenden und mit 2.200 Relais ausgestatteten Z4 fertigzustellen und zu erproben. Die Milchgeldabrechnung der Sennerei gelang und der Beweis war erbracht, nebenbei gewann Zuse dabei auch noch 50,– DM bei einer Wette…

Drei Jahre hat er in Hopferau gelebt, der Konrad-Zuse-Brunnen im Ortsteil Wiedemen zeugt von diesem Umstand.

 
 
 

Käse-Bier-Wanderweg

Hopferau, Gemütliche Einkehr, Ostallgäu

Vom Hopferau aus erreicht man nach 400 Metern die Sennerei Lehern. Von hier geht es über die Wiesen nach Speiden zum Mariahilfer Sudhaus, eine Kombination von Brauerei und Gasthaus. Wer mag, kann sich bei selbstgebrauten Bierspezialitäten und einer Brotzeit für den Rückweg stärken. Wenn man schon da ist, sollte man unbedingt einen Blick in die schmucke Wallfahrtskirche und die Gnadenkapelle werfen. Viele Urlaubsgäste schauen auch noch kurz zur nahegelegenen Holzschnitzerei.

Wem es zu langweilig erscheint, den gleichen Weg zurückzulaufen, der geht über die kleine Straße im Osten nach Nordosten in Richtung Osterreuten, überquert dort Hauptstraße und Bahnlinie und geht auf dem kleinen Feldweg bis über den Bach weiter. 

Will man es kurz halten, läuft man bei der Gabelung rechts weiter an der herrlich mäandernden Ach entlang. Am Ende hält man sich zweimal rechts und gelangt wiederum über eine Brücke von hinten an die Schlossgasse und erreicht Schloss Hopferau. Ist man an der Auenhalle gestartet, so bleibt man am oben auf der Alpenblickstraße und folgt ihr bis ganz ans Ende vorbei an schmucken Häusern, die häufig auch Unterkünfte anbieten. Am Ende sieht man dann rechts den Parkplatz.

Hat man jedoch an der vorhin erwähnten Weggabelung erst Blut geleckt und noch Lust auf mehr, so gäbe es eine wunderbare Panoramarunde, wenn man sich für links entscheidet. Vorbei an einem einzelnen Haus hält man sich erst links und folgt erst der kleinen Straße bis Oberdill und hinter dem obersten Bauernhof dann dem kleinen Feldweg nach Heimen. Das Kreuz mit den zwei Bänken lädt zu einer Rast ein und belohnt den Wanderer mit einer fantastischen Aussicht. 

Nach kurzer Zeit erreicht man Heimen und kann sich, der Straße folgend, von hier wieder in Richtung Hopferau bewegen und erreicht recht bald auch hier Schlossgasse und Schloss.


Entdecken und genießen...

Hopferau, Käserei Lehern, Ostallgäu

In der Käserei Lehern erfahren Sie bei einer Führung, wie die Löcher in den Käse kommen. Man erfährt vieles über das Handwerk des Senners, auch wie das in früheren Zeiten war. Im dortigen Informationszentrum für Allgäuer Milchwirtschaft und Käsehandwerk wird ein Film über die Käseherstellung im Allgäu gezeigt. Anschließend wird der Museumsraum und der gesamte Betrieb besichtigt. Dabei kann der dort produzierte Käse verköstigt werden. Die Führung dauert etwa eine Stunde.


 
 
 
Gut gebettet im Allgäu

Hier finden Sie Unterkünfte in Hopferau im schönen Ostallgäu

Ob Ferienwohnung, Zimmer, Pension, Bauernhof oder Hotel - hier finden Sie Ihre Unterkunft für einen erholsamen Urlaub in Hopferau.

 
 
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