Rückholz mit seinen 24 Weilern ist umgeben von der traumhaften Voralpenlandschaft. Idyllisch gelegene Weiher in dieser sanften Hügellandschaft und dazu noch das gewaltige Alpenpanorama. Rückholz wird geprägt von Landwirtschaft und Handwerk.
Die Ferien in Rückholz zu verbringen ist eine gute Wahl, wenn man es gerne ruhig mag und sich mitten im Grünen wohl fühlt. Gemütliche Bauernhöfe, komfortable Gästewohnungen, schöne Ferienhäuser und bequeme Appartements sorgen für einen angenehmen Aufenthalt. Gleich sieben Weiher und kleine Badeseen laden zum Baden ein. Angler werden in den Weihern reichlich Fische fangen können.
Viele Sehenswürdigkeiten finden sich in der näheren Umgebung und auch im Dorf selber findet man die schmucke Kirche, den historischen Pfarrhof und die hübsche Mariengrotte von 1893.
In der ersten Rodungsphase im letzten Drittel des Ersten Jahrtausends könnten bereits erste Gehöfte entstanden sein. Bei der hohen Gewässerdichte der Rückholzer Flur kann man sich schon vorstellen, dass es damals ein recht sumpfiges und zugewuchertes Areal war, welches sich der Besiedlung lange Zeit erwehren konnten.
Gleich mehrere Burgen gab es im heutigen Rückholz. Schloss Falkensberg, oberhalb des traumhaft gelegenen Weilers Goldhasen am Schwaltenweiher, wäre heute bestimmt ein tolles Fotomotiv, wäre es nicht im Dreißigjährigen Krieg zerstört und danach als Steinbruch gebraucht worden. 1390 erstmalig erwähnt, ging dieses Lehen des Hochstifts Augsburg durch einige Lehensnehmer, bevor es 1512 an Kaiser Maximilian I. verkauft wurde. Dieser war öfter in Füssen und wollte es als Jagdschloss nutzen, zudem ließ er zum Zwecke des Fischfangs 1514 den Schwaltenweiher anlegen.
Bereits ein Jahr später verkaufte der Kaiser das Schloss schon wieder an einen Stephan Höhenberger, dessen Sohn verkaufte es 1588 an die Reichsstadt Kempten. Dass jeglicher Besitzwechsel zu jener Zeit immer mit Land, Höfen und den leibeigenen Menschen vonstatten ging, sei nebenbei erwähnt. 1593 ließ die Stadt Kempten das Schloss abbrechen und durch ein neues, größeres und prunkvolleres ersetzen, 1610 verkauft sie die Herrschaft samt Schloss an das Füssener Kloster Sankt Mang, wo sie bis 1803 auch verblieb. Nur noch eine Gedenktafel erinnert an die große Geschichte dieses verträumten Hügels.
Eine weitere Burg, die Wasserburg des Ritters Hans vom Stain stand zudem im ehemaligen Kessacher Weiher, zwischen MVO und Hofkäserei. Das Bauernhaus am Kessengraben in der Einöde Fischhaus erinnert noch heute an diese Zeit. 1474 wird sie an das Kloster Sankt Mang verkauft, welches 1526 aus dem Schenwald Quellwasser zur Burg leitete. Es wurden immer wieder Reparaturarbeiten durchgeführt, insbeondere in den Jahren 1565, 1580 und 1652. Als 1729 schon wieder verfallen war, gab man es auf und nutze das beim Abbruch angefallene Baumaterial zum Bau des neuen Schlösschens, 700 Meter enfernt von der ehemaligen Wasserburg, aber diesmal auf trockenem Boden. Der im damaligen Oberdorf geborene Johann Georg Fischer, bekannter Baumeister und Steinmetz der Region, ließ im Auftrag des Probstes des Klosters Sankt Mang das Walmdachhaus in zweijähriger Bauzeit errichten, 1731 war es fertiggestellt. Ab 1732 wohnten Mönche des Klosters darin und betreuten die Menschen, später diente es als Pfarrhaus. Seit 2004 ist es in gemeindlichem Besitz.
Bereits seit 1465 gab es eine Kirche auf dem Berg, in den Jahren 1719 und 1740/41 erfolgten größere Umbau- und Vergrößerungsarbeiten und eine Widmung auf Sankt Georg. 1900 wurde noch eine Erweiterung nach Westen gebaut und 1958 brachte der bekannte Kirchenmaler und Heimatpfleger Josef Lorch aus Füssen noch das Kuppelfresko an. 1893 entstand unweit der Kirche die hübsche Mariengrotte.
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Hier auf dem Land führt man noch ein beschauliches Leben und lebt von und mit der Natur und pflegt die Tradition. In der Sennerei (MVO) wird bereits seit 1874 der weltbekannte "Allgäuer Emmentaler" produziert.
Es lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch der Mariengrotte in Rückholz. Dieser Platz ist ein Ort der Ruhe und Besinnung. Auch haben Sie dort einen wunderbaren Blick zu den Alpen.
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