Ostallgäuer Orte - Übersicht

 
 
herrlicher Blick über Seeg zu den Bergen

Seeg

 
 
Seeg
Oberstdorf
 

Traumhaft gelegen am Berg bietet Seeg aus allen Himmelsrichtungen einen herrlichen Anblick und verfügt dabei über einen wunderbaren Ausblick, ebenfalls in alle Richtungen. Am Berg, oberhalb von Seeg gelegen, bietet einen Panoramablick der Extraklasse und die Wanderung oder Radeltour über die Ferdinandshöhe und Seeleuten, mit seiner außergewöhnlichen Heimkehrerkapelle und einem tollen Hofladen, zum Schwaltenweiher, welchen Kaiser Maximilian I. als Fischgrund für sein Ferienhäuschen, das Jagdschloss Falkenberg oberhalb von Goldhasen, im Jahre 1514 hat anlegen lassen. Nicht nur zwei bewirtete Badeplätze warten heute hier auf die Feriengäste, auch ein Beachvolleyballplatz und ein kleiner Bootsverleih machen den Badesee attraktiv.

Das schmucke Dorf hat sich ganz der Biene verschrieben. Als Honigdorf Seeg zelebriert es die Kunst der Bienenzucht und vermittelt in der Erlebnisimkerei mit Schaubienenhaus grundlegendes Wissen rund um die fleißige Imme. Der erste Imkerverein wurde 1902 gegründet, indes dürfte die Kunstfertigkeit, den Bienen ihren Honig abzuluchsen, sicherlich um ein vielfaches älter sein. Am Bienen-Erlebnispfad gibt es weitere interessante Dinge zu erkunden und dann kann Kind auf dem Bienchenspielplatz noch so richtig herumtoben.

Der Minigolfplatz oberhalb des Dorfangers lädt zur lustigen Partie, auch Tischtennisplatten gibt es und das tolle Heimatmuseum in der alten Schule entführt die Besucher in vergangene Zeiten. Das Moorigami Moorerlebnis informiert über den Nutzen von Mooren, auch im 2022 neu gebauten Moorbahnhof erfährt man dazu allerhand Wissenswertes. Zudem werden Moorführungen durchgeführt. Die Seeger Seen und Umgebung sind ein herrliches Naturparadies, das es zu erkunden gilt. 

Schöne Häuser und Gärten erwartet die Feriengäste im Dorf, dazu die weithin berühmte Kirche Sankt Ulrich, der liebevoll angelegte Dorfanger und weitere 48 Ortsteile, einer hübscher und besser gelegen, als der andere. Eine Vielzahl an Festen und Veranstaltungen zeugt von der Vitalität der Dorfgemeinschaft. Das Gemeindezentrum mit der schmucken Touristinfo bietet neben einer Tiefgarage auch einen Festsaal und eine Kegelbahn.

Im gesamten Gemeindegebiet werden Unterkünfte angeboten, Ferienwohnungen oder Zimmer, in gemütlichen Landhotels, tollen Pensionen oder bei Privatvermietern. Auch das Angebot an Bauernhofurlaub ist groß in dieser ländlichen Gemeinde. Hier erleben Kinder, wie das mit den Kühen so läuft. Die vielfältige Gastronomie in Seeg überzeugt restlos. 

Ein Supermarkt versorgt Einheimische wie Urlauber mit den Dingen des täglichen Bedarfs, Bäckerei und ein Käsladen runden das Angebot ab. Im Sportgeschäft findet man alles rund um Wandern, Radeln, Skifahren und mehr, sogar eine kleine Apotheke gibt es im Dorf. In Enzenstetten liegt der vermutlich gewaltigste Automatenladen der Region und auch eine Hundeschule findet sich hier. 

Viele Sonnenstunden kann man in Seeg erleben, Sommer wie Winter. Der kleine Skilift auf der Nordseite der Ferdinandshöhe begeistert bei entsprechender Schneelage, gleiches gilt auch für die 40 Kilometer gespurter Langlaufloipen und 15 Kilometer Skaterstrecke. Ein großes Wegenetz bei der Lobacher Viehweide bietet sich für ausgedehnte Wanderungen und Radeltouren an. Im Landhotel Seeg gibt es zudem noch ein kleines Hallenbad mit Wellnessbereich, welches zu gewissen Zeiten auch öffentlich zugänglich ist. Der Skateplatz am Festplatz in Richtung Hitzlerried ist bei der Jugend sehr beliebt. Beim Aussichtspunkt am Gißübel findet man eine Infotafel, welche das gewaltige Bergpanorama erläutert.

Ein sehr umfangreiches Wegenetz in und um Seeg bietet zertifizierten Wander-Genuss, selbstverständlich bestens ausgeschildert. Auch für kleine und große Radeltouren stehen eine Vielzahl an Routen zur Verfügung, inklusive E-Bike-Ladestation. Natürlich kann man auch einfach ganz unzertifiziert der eigenen Nase folgen, stets in herrlicher Landschaft bei besten Aussichten.

Die Alpe Beichelstein bietet sich als herrliches Ausflugsziel an, mit phänomenalem Blick auf Hopfensee, Königswinkel und gewaltiger Bergkulisse. Als Wanderung oder Radeltour gibt es mehrere Möglichkeiten, das Ziel zu erreichen. Auch die kleine Mariengrotte bei der unbewirtschafteten Senkelealm ist sehr sehenswert, ein Naturlehrpfad informiert über Flora, Fauna und Nagelfluh und den Drei-Schlösser-Blick sollte man nicht verpassen. Der Spielplatz am Waldhaus auf der Nordseite des Höhenzugs bietet Baumtelefon, Holzxylophon und ein Naturtretbecken. Die etwas versteckt gelegene Mariengrotte südlich von Burk lädt ein zum Innehalten.


Bereits im 8. Jahrhundert soll es eine Urkirche in Seeg gegeben haben. Ein gewisser Suuiker de Seeka war es wohl, der mit seiner Familie als Verwalter der Welfen, aber auch des Hochstifts Augsburgs, in einer kleinen, schmucken Holzburg in der damaligen Seeger Sumpfebene (siehe Seeger Motte) seinen Dienst versah. Im ersten Jahr der Regentschaft des Schwabenherzogs Friedrich III., späterer Stauferkaiser Barbarossa, wird dessen Name 1147 und bereits schon 1138 als Zeuge erwähnt in einem Traditionsbuch von Kloster Weihenstephan und ist somit die erste urkundliche Nennung von Seeg. Weshalb er es bevorzugte, seine Burg mitten in das Sumpfgelände zu bauen, statt 500 Meter weiter auf dem Gißübel oder 1.500 Meter weiter auf dem sonnigen Hügel neben dem netten Kirchlein, ist nicht bekannt. Aber vielleicht waren Sumpf-Motten ja auch einfach nur der letzte Schrei zu dieser Zeit.

1256 wurde die Pfarrei angeblich an den Domherrn von Augsburg übertragen, bis 1316 gehörte es wohl zum Pflegamt Füssen. Ein Füssener Ratsherr, namens Andreas von Seeg ist Ende des 15. / Anfang des 16. Jahrhunderts nachgewiesen. Auch gab es bereits vor 1635 eine Vorgängerkirche von Sankt Ulrich, welche beim Altar der 1680 gebauten Seeweiler Kapelle abgebildet ist, einem der ältesten Gebäude der Gemeinde. Der Pest fielen 1.050 Seeger zum Opfer, was der romantische Pestfriedhof bis heute bezeugt, der am Ende des Dreißigjährigen Krieges gebaut wurde, welcher, wie im ganzen Land, sicherlich auch in Seeg seine Spuren hinterlassen hatte. 50 Jahre nach Kriegsende wurde die Pfarrkirche Sankt Anna in Kirchthal gebaut, in den folgenden 50 Jahren folgten Turm, Flachdecke und Stuckverzierung.

1688 entstand der heutige Pfarrhof. In den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts begonnen, war 1725  die Neugestaltung der Pfarrkirche Sankt Ulrich abgeschlossen, 1733 folgte die Orgel – eine der bedeutendsten Rokoko-Kirchen des Hochstift Augsburgs war entstanden. 1803 folgte nach der Säkularisation der Anschluss an Bayern, 1818 die Gemeindegründung im damals noch jungen Königreich. Im Laufe des 19. Jahrhunderts hielt auch im Seeger Gemeindegebiet die Milchwirtschaft Einzug. 1889 führte die Eisenbahnlinie Füssen-Markt Oberdorf das Dorf in ein neues Zeitalter der Mobilität und verlieh dem wohl bereits zaghaft einsetzenden Fremdenverkehr zusätzlichen Auftrieb.

1890 entdeckte der Schullehrer Ferdinand Musch, der Tourismus-Pionier Seegs, eine Jodquelle östlich von Burk, welche möglicherweise aus uralten Zeiten stammte und scheinbar in Vergessenheit geraten war. 1892 erwarb er den Grund, bot Trinkkuren an und verschickte das in Flaschen abgefüllte Wasser der Marienquelle. 1894 wurde der Verschönerungsverein gegründet, . Ein Mann mit Antrieb und vielen Talenten, wie es scheint. Neben seiner Hauptbeschäftigung fungierte er als Mesner und Organist, leitete den ersten Kirchenchor in Seeg und gründete die erste Theatergruppe des Dorfes und damit zwei Traditionen, welche bis heute Bestand haben. 

Er ließ die schönen großen Bäume pflanzen, welche heute das Dorf zieren und zudem wurde die erste Seeger Wetterstation von Musch betrieben. 1897 wurde unter seiner Führung im Seeger See die erste Moorbadeanstalt in Seeg gebaut, samt Sprungbrett, Kinderbecken, Umkleidekabinen und Frauenbereich. Drei Jahre später folgt der Fünf-Meter-Aussichtsturm auf dem Seeger Berg, bei der nach ihm benannten Ferdinandshöhe. 1904 verstarb der gebürtige Kemptener gerade einmal 60-jährig. Die Quelle wurde fünf Jahre später an die Jodquellen AG in Bad Tölz verkauft, welche sie bis heute.

Im 20. Jahrhundert festigte sich der Tourismus und bot der Bevölkerung ein zusätzliches Einkommen durch Zimmervermietung an die Urlauber. Gerade nach dem Krieg stiegen die Übernachtungszahlen kontinuierlich, was einen bescheidenen Wohlstand schuf. Heute ist Seeg sauber herausgeputzt und ein wunderbarer Ort zum Leben – natürlich auch, um hier seine Ferien zu verbringen.


Kontakt

Touristinfo Seeg
Hauptstraße 33
87637 Seeg 

Tel.: 08364 / 9830-33
E-Mail: info@seeg.de

Besonderheiten

  • Bienen-Erlebnispfad
  • Bienchenspielplatz
  • Erlebnisimkerei mit Schaubienenhaus
  • Heimatmuseum
  • Rokokokirche Str. Ulrich
  • Minigolfanlage
  • Seeger Motte
  • Alpe Beichelstein
  • Moorigami Moorerlebnis
  • Geocaching
  • Schwimmen
  • Langlauf
  • Schneeschuhwandern
  • Wandern
  • Radfahren
  • Gastronomie
 
 

Die Alpe Beichelstein...

Herrlicher Blick über den Hopfensee zum Säuling

... ist die am nächsten an Seeg gelegene Alp. Hier verbringen Jungtiere die Sommerfrische. Am 2. Samstag im September findet der traditionelle Viehscheid statt, der festlich mit einem großen Rahmenprogramm gefeiert wird. Seien Sie mit dabei!

Seeger Motte

Damals stand dort eine mittelalterliche Erdhügelbug

Im frühen 12. Jahrhundert fand der Burgtyp auch in Bayern seine Liebhaber. Da der aufgeworfene Erdhügel nicht die Stabilität hatte, wurden die Gebäude meistens aus Holz errichtet, was einerseits eine kostengünstige Variante darstellt, andererseits waren sie aber nicht sehr widerstandsfähig. Dennoch waren die Motten ca. 200 Jahre lang sehr beliebt. 

Auch in Seeg, am Rande des Weilers Burk, gibt es eine Motte. In der Talsenke auf dem auffällig großen runden Erdhüge stand im hohen Mittelalter eine Holzburg, die ehemals den Herren von Seeg als Sitz diente. Um den Erdhügel herum verläuft ein breiter Wassergraben, der dem Schutz der Hauptburg diente. Von der einstigen Vorburg verbleiben nur schwache Spuren.

 
 
 

Erlebnisimkerei Seeg

Ab durch die Sonne zu den Bienen...

Seit 2003 gibt es mitten in Seeg auf einer Fläche von ca. 220 qm eine Erlebnisimkerei, die man unbedingt besuchen sollte. Mehrmals in der Woche finden Führungen statt, wo man alles über die Biene und deren Produkte erfährt. Gleich nebenan geht es dann in das Schaubienenhaus, wo ca. 6 - 9 Bienenvölker leben. Highlight ist der begehbare Bienenstock.

Rokokokirche Sankt Ulrich

Eine wunderschöne Kirche - auch die "kleine Wies" genannt

Vom Baumeister Johann Jakob Herkommer entworfen, gilt sie als eine der schönsten Rokokokirchen im Allgäu. Zwischen 2005 bis 2007 wurde sie restauriert und in die Liste der Haager Konvention für schutzwürdige Kulturgüter aufgenommen.

 
 
 
Gut gebettet im Allgäu

Hier finden Sie Unterkünfte im Honigdorf Seeg im Ostallgäu

Ob Ferienwohnung, Zimmer, Pension, Bauernhof oder Hotel - hier finden Sie Ihre Unterkunft für einen erholsamen Urlaub in Seeg.